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DJ Amato

DJ Amato

Ein Tiroler Urgestein - DJ Amato im Interview

Der Tiroler Harald Wilhelmer ist vielen in der Musikbranche als DJ Amato bekannt. Das österreichische Urgestein kann stolz auf über zwei Jahrzehnte Erfahrung in dem Business zurückschauen und zeigt sich bei seinen Sets und Auftritten sehr professionell.

Über die Grenzen Österreichs hinaus ist DJ Amato bekannt und dort auf vielen verschiedenen Veranstaltungen anzutreffen. Egal ob Clubs, Diskotheken oder Festivals – durch seine Vielseitigkeit kann sich DJ Amato auf jedes Publikum einstellen und bringt jede Partycrowd zum Feiern.

Doch nicht nur als DJ hat Harald sich einen Namen im Musikbusiness gemacht. Beim österreichischen Radiosender WELLE1 in Tirol arbeitete er als Radiohost und Stationmanager. Die dort gesammelten Erfahrungen halfen ihm dabei im Jahr 2019 in ein neues Projekt zu starten. Als Eventmanager der Eventlocation „Magic Castle“ organisiert er dort zahlreiche Events und eigene Veranstaltungen. Auch der Radiowelt konnte er nicht wirklich den Rücken kehren – so ist er als Initiator und Stationmanager für den neuen Tiroler Radiosender „MagicHIT“ tätig und schafft damit eine einmalige Verbindung zwischen der Eventlocation und dem Radiosender.

Wie genau diese Verbindung aussieht und welche weiteren musikalischen Ziele DJ Amato noch anstrebt könnt ihr im nachfolgenden Interview erfahren.

Hallo Harald, ich freue mich, dass wir wieder in Form eines Interviews zusammenarbeiten. Ich durfte dich schon im Jahr 2014 nach einem Festival in Kärnten interviewen und auf zahlreichen Events haben wir gemeinsam gefeiert. Nun bin ich sehr gespannt, welche weiteren Stationen in deiner Biographie noch dazu gekommen sind.Hallo Harald, ich freue mich, dass wir wieder in Form eines Interviews zusammenarbeiten. Ich durfte dich schon im Jahr 2014 nach einem Festival in Kärnten interviewen und auf zahlreichen Events haben wir gemeinsam gefeiert. Nun bin ich sehr gespannt, welche weiteren Stationen in deiner Biographie noch dazu gekommen sind.


Wie in der Einleitung geschrieben, bist du schon mehr als 20 Jahre im Musikgeschäft unterwegs. Viele deiner Kollegen und Kolleginnen haben den Künstlernamen gewechselt, sind in andere Projekte eingestiegen oder haben den DJ-Job ganz aufgegeben. Was fasziniert dich nach all den Jahren noch an deiner Arbeit als DJ? Wie steigerst du kontinuierlich deinen Bekanntheitsgrad? Wofür steht in deinen Augen DJ Amato, das Urgestein, in der Musikwelt?

Ich würde ganz klar sagen, mich fasziniert es einfach Emotionen erzeugen zu können/dürfen. Es gibt für mich nichts Schöneres, als von der Bühne in die Gesichter der Menschen blicken zu können und die Freude und Emotionen zu sehen. Genau deshalb habe ich immer noch Freude an diesem Beruf. Um meinen Bekanntheitsgrad zu steigern, mache ich es so wie viele andere auch, ich nutze sämtliche Social-Media-Kanäle und versuche stetig auch in Sachen Marketing ganz vorne mit dabei zu sein. Aber die größte und beste Werbung ist und bleibt die Mundpropaganda. Durch meine Verlässlichkeit und Professionalität wird man immer wieder empfohlen. DJ Amato steht für Vielfalt und ausgezeichnete Arbeit. Kommerziell und auch am Boden geblieben.  


Ich durfte mit dir schon einige Events gemeinsam erleben. Kennengelernt haben wir uns durch einen gemeinsamen Freund (DJ) in einem Club in Schladming während der Ski-Saison. Dann durften wir uns auf einem Festival in Wolfsberg/Kärnten wiedersehen und auf der Street-Parade in Zürich hast du mich eingeladen mit auf deinem Lovemobile das Event zu erleben. Was schätzt und liebst du an den unterschiedlichen Wirkungsorten, an denen du arbeitest? Was magst du an den Clubs/Diskotheken – was erfüllt dich auf Festivals und anderen Events? Gibt es auch Gig-Anfragen, die du auf jeden Fall annehmen würdest und warum?

Im Grunde ist es mir egal wo ich spiele oder Menschen unterhalten darf. Ob 10.000 Partyhungrige auf einem Festival, oder 500 Personen in einem kleineren Club, es kommt schlussendlich auf die Gäste an. Der DJ ist immer nur so gut wie seine Crowd. Klar, ein großartiges Event irgendwo am Beach ist immer ein Highlight und ich bin von Haus aus ein Sommerkind, da bin ich immer happy. Hochzeitsgigs mache ich ehrlich gesagt eher ungern. Zwar habe ich dazu immer wieder Anfragen, allerdings bin ich kein Fan davon.


Das Jahr 2019 und die Zeit danach war ja für viele Künstler sozusagen das „Todesurteil“ aufgrund der weltlichen Situation. Viele Clubs/Diskotheken haben schließen müssen – ganz viele Künstler haben sich beruflich umorientiert und sind nicht mehr im Musikbusiness tätig. Du hast jedoch den Schritt gewagt mit der Eventlocation „Magic Castle“ neue Wege zu gehen. Welche Hürden musstest du überwinden, um diese Eventlocation zum Leben zu erwecken? Wie hast du es geschafft, eine so einmalige Location so erfolgreich an den Start zu bringen? Worauf kannst du jetzt stolz zurück schauen im Hinblick auf das „Magic Castle“?

Für mich war der Start in der Eventmanagementbranche eigentlich nichts Großes. Ich weiß was ich kann und ich bin unglaublich kreativ, deshalb fällt mir immer etwas ein. Und kaum macht mir irgendjemand etwas nach, bin ich schon wieder 2 Schritte weiter. Kopieren kann man vieles, nur meine Kreativität kann mir niemand nehmen. Hürden gab und gibt es bis jetzt noch einige, in Hinblick auf Budgets, Behörden und der Inflation, es wird alles teurer und macht es dann natürlich umso schwerer ordentlich zu planen. Um auch noch auf deine kurzen Worte bezüglich Corona zurückzukommen… bei mir war das Geschäft besser als je zuvor, da ich ja auch als Sprecher und Produzent tätig bin, haben alle Firmen ihre Messen als Online-Messen ausgetragen und so gab es für mich unglaublich viel Arbeit, da ich vieles sprechen und produzieren musste.

Lange Zeit hast du beim Tiroler Radiosender WELLE1 mitgewirkt und konntest wertvolle Erfahrungen sammeln. Wie kommt es, dass du nun Initiator des neuen Tiroler Radiosenders „MagicHit“ geworden bist? Was hebt diesen Radiosender von den anderen Radiosendern in Österreich ab. Warum sollte jeder/jede bei „MagicHit“ einschalten?

Es war eine unglaublich tolle Zeit bei WELLE 1, ich vermisse sie sehr. Es war für mich wie ein Baby und ich lebe bekanntlich ja auch das Medium Radio. Da der Sender verkauft wurde und der neue Besitzer sein Hauptaugenmerk auf ein anderes Genre gelegt hat, wurde der Sender kurzerhand aufgelassen. Aber… ich bin für den anderen Sender (LoungeFM) in Österreich immer noch als Head of Music und Produzent (nebenbei) tätig. Dank der Familie Stauder, welche auch Besitzer der Location Magic Castle in Seefeld ist und dem unfassbar großen Glauben an mich, konnten wir den neuen Sender MagicHIT ins Leben rufen. Ich würde sagen, wir heben uns ganz klar von allen in der Zielgruppe ähnlichen Sendern in Österreich ab. Klar, die Hits spielen wir alle, dennoch gehen wir noch einen Schritt weiter und orientieren uns an Tracks, die man nicht unbedingt im Radio hört oder die so neu sind, dass man sie erst etwas später auf Spotify streamen kann. Ich finde immer noch, ein Radio sollte einen Song zum HIT machen, nicht umgekehrt. Gott sei Dank habe ich ein großartiges Netzwerk und kann auf meine Partner in der Branche zählen. Kurzum, MagicHIT ist es immer Wert mal reinzuhören. Gerne auch online.


Die Radiostudios von „MagicHit“ sind in der Eventlocation „Magic Castle“ integriert, daher ist in beiden auch das „Magic“ wiederzufinden. Welchen Nutzen hat es, dass Radio und Location sozusagen zusammen an einem Ort verbunden sind? Welche Bedeutung hat für dich das „Magic“ in Hinblick auf die Eventlocation, wie auch auf den Radiosender?

Da sind wir beim Punkt angelangt. Ich finde, man muss die Synergien zwischen Events und Radio nutzen, wo geht das besser als mit einem eigenen Radiosender im Haus. Kurze Wege, schnelle Storys, Übertragungen aus allen Bereichen. Und wir sind damit zumindest europaweit einzigartig. Deshalb auch das Wortspiel „Magic“ und das wird sich auch weiter durch alle zukünftigen Projekte ziehen.


Neben dem Auflegen, dem Managen von Events, Location und Radiosender, produzierst du ja auch regelmäßig neue Tracks. Kannst du uns schon verraten, ob du an etwas Neuem arbeitest? Wenn ja, worauf können wir als nächstes gespannt sein? Was können wir als Nächstes von dir erwarten?

Richtig. Ich arbeite stetig an Remixen oder neuen Produktionen und für dieses Jahr sind eigentlich schon alle unter Dach und Fach. Zwar ist es zeitlich immer sehr schwer alles unter einen Hut zu bringen, dennoch versuche ich regelmäßig Produktionen zu releasen. In Kürze erscheint eine Single zusammen mit meinem Buddy Rico Bernasconi. Aber auch von DJ Amato (solo) wird es etwas sehr kommerzielles geben. Ich möchte keinen Trends folgen, sondern meinen eigenen erschaffen. Und was vielleicht noch sehr interessant ist, ich habe ein neues Projekt mit dem Namen „Gefühlschaos“ geschaffen. Hier geht es rein um das Thema „Herzschmerz“ und „Liebe“. Also richtig kitschig aber mit ganz viel Gefühl. Jeder hatte schon einmal Herzschmerz und kann sich damit identifizieren. Auch ich und deshalb habe ich einen Song komponiert und geschrieben, welcher ins Herz geht. Und anscheinend kann ich das ein bisschen, deshalb wird es auch hierzu mehr von diesem Projekt geben. Love-Pop auf Deutsch mit ganz viel Emotionen.

Das neuste Projekt von dir ist dein eigenes Musik-Label mit dem Namen „Susheé Records“. Der Name ist ja schon ein wenig außergewöhnlich. Wie bist du zu dem Namen deines Labels gekommen und welche Bedeutung hat dieser in deinen Augen. Was sollen die Leute mit dem Namen deines Labels verbinden?

Auch hier hat der kreative Harry zugeschlagen. Sushi ist so vielfältig wie die Musik. Es gibt sie in allen Variationen. Und weil ich „Sushi“ zu langweilig gefunden habe, ist einfach „Susheé“ daraus geworden. Die Vielfalt der Musik hat hier Vorrang und ich möchte auch jungen und aufstrebenden Talenten eine Chance geben. Egal in welchem Genre, ich bin für alles offen.


Es gibt ja mittlerweile Unmengen an Labels für die unterschiedlichen Genres. Trotz alledem wagst du auch diesen Schritt ein eigenes Label zu führen. Was macht dein Label so einzigartig, dass es sich von den anderen abhebt. Warum sollten Künstler unbedingt auf „Susheé Records“ aufmerksam werden? Was macht in deinen Augen dein Label interessant und konkurrenzfähig?

Ob es sich von anderen so abhebt, weiß ich nicht genau. Ich persönlich habe von den Labels nie das Erhalten was versprochen wurde, deshalb möchte ich es anders machen und neuen und jungen Talenten eine Chance geben. Ich kann mit Radio-Plays punkten und habe langjährige Erfahrung in der Branche. Mein Netzwerk ist groß und ich habe so vielen Menschen geholfen. Jetzt ist es an der Zeit meinen Gefallen einzufordern, in dem man meine Künstler unterstützt.


Ich bin ja bekannt dafür, auch mal die ein oder andere persönliche Frage zu stellen, da sich hinter jedem Künstler auch eine private Person versteckt. Du hast ja dein Glück im privaten Leben gefunden und ich wünsche euch dafür alles Gute! Doch wie schaffst du es bei all deinen Projekte, berufliches und privates miteinander zu vereinbaren? Welche Unterstützung erfährst du durch deine Partnerin für dein doch so vielseitiges Berufsleben?

Tja, dieses Thema war für mich in den letzten Monaten ein sehr schwieriges. Mal läuft es besser, mal kämpft man mehr. Ja, ich habe eine großartige Partnerin gefunden und sie steht in meiner beruflichen Karriere absolut hinter mir. Sie unterstützt mich, wo es geht. Nur das drum herum im privaten Leben hat uns schon schwere Stunden bereitet. Deshalb auch mein Projekt „Gefühlschaos“. Ich möchte es mal so nennen, wir arbeiten im Moment ganz hart an einem „Happy End“. Es geht bei uns gar nicht um die Liebe, die ist mehr als wie vorhanden und das macht mich glücklich. Ich hoffe die Wogen außen rum glätten sich und wir können in eine schöne Zukunft blicken.


Da ich meine Interviews für die Dance50 schreibe, ist es mir auch ein Bedürfnis, mal eine Frage bezüglich der Zusammenarbeit/Kooperation zu stellen. Durch deine Bekanntheit über die Grenzen Österreichs hinaus, gab es auch schon live Interviews und Übertragungen mit Micha (Dance50) und meiner Wenigkeit. Gibt es weitere Zusammenarbeiten mit der Dance50 zurzeit? Bist du auch mit deinen Tracks/Projekten auf der Compilation vertreten gewesen? Gibt es Ideen, wie man die Zusammenarbeit intensivieren könnte?

Ich spiele wöchentlich die Dance50-Chartshow bei uns On-Air auf MagicHIT und unterstütze auch weiterhin sehr gerne sämtliche Projekte, die noch kommen werden. Ich bin offen für alles und jeder der mich kennt weiß, ich bin unkompliziert.


Zum Abschluss habe ich noch eine Frage an dich. Was verpasst man, wenn man dich nicht kennenlernen durfte? Was macht dich als private, wie auch künstlerische Person aus? Was schätzt du an deiner Person?

Ich denke da verpasst man sehr viel. Ich bin einfach ein Typ mit Handschlagqualität. Ehrlich, verlässlich und im Grunde kann man von mir alles haben. Künstlerisch bin ich wie ein Feuerwerk: „Begeisterungsvoll und mit ganz viel Kreativität gesegnet“. Ich bin offen und auch zu Lachen gibt es mit mir immer etwas. Also, es darf sich gerne jeder selbst davon überzeugen.



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